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Was BPMN ist und wie es Prozessflüsse effektiv gestaltet

BPMN: Geschäftsprozesse effizient modellieren und optimieren

Erfahren Sie, was BPMN ist und wie es Serviceprozesse in ITSM & Helpdesk verbessert.

Strukturierte Prozesse sind das Rückgrat eines funktionierenden IT-Service-Managements (ITSM), von Helpdesks bis hin zu Enterprise Service Management (ESM). Je komplexer die Abläufe, desto wichtiger wird es, diese klar zu dokumentieren und zu visualisieren. Nur so lassen sich Schwachstellen identifizieren, Prozesse effizienter gestalten und eine einheitliche Arbeitsweise sicherstellen.

Genau hier kommt BPMN (Business Process Model and Notation) ins Spiel. Sie ermöglicht es Unternehmen, Prozesse einheitlich, verständlich und übersichtlich darzustellen – sowohl für technische als auch für fachliche Teams. Dies fördert nicht nur die Kommunikation und das Verständnis, sondern bildet auch die Grundlage für Automatisierung und Optimierung.

In diesem Artikel erfahren Sie, was BPMN ist, wie es funktioniert und welche Vorteile es für ITSM, Helpdesk- und Service-Management-Lösungen bietet.

Was ist BPMN?

Definition: Business Process Model and Notation

BPMN steht für Business Process Model and Notation. Es handelt sich dabei um eine grafische Notation, die speziell entwickelt wurde, um Geschäftsprozesse standardisiert darzustellen. Das Ziel: Eine gemeinsame Sprache zu schaffen, die von IT-Experten genauso verstanden wird wie von Fachabteilungen.

Im Zentrum steht die Visualisierung von Abläufen – sei es ein einfacher Genehmigungsprozess oder ein komplexer Incident-Management-Workflow. BPMN ermöglicht es, diese Abläufe übersichtlich in Diagrammen abzubilden, die intuitiv nachvollziehbar sind.


Hintergrund: Entwicklung und Standardisierung durch die OMG (Object Management Group)

BPMN wurde von der Object Management Group (OMG) entwickelt – einer internationalen Organisation, die Standards für die IT-Welt festlegt. Die erste Version erschien 2004, seither wurde BPMN kontinuierlich weiterentwickelt. Heute ist BPMN 2.0 der aktuelle Standard und wird weltweit in Unternehmen aller Grössenordnungen eingesetzt.

Die OMG verfolgt mit BPMN das Ziel, eine herstellerunabhängige, standardisierte Notation bereitzustellen, die Prozesse nicht nur beschreibt, sondern auch technisch umsetzbar macht – ein wesentlicher Vorteil für die Prozessautomatisierung.


Zielsetzung: Einheitliche Sprache zur Prozessdarstellung für Fach- und IT-Abteilungen

Einer der grössten Vorteile von BPMN ist die Brückenfunktion zwischen IT und Fachbereichen. Während viele Prozessmodellierungs-Tools entweder zu technisch oder zu abstrakt sind, bietet BPMN eine grafische Sprache, die alle Beteiligten verstehen können.

Das sorgt für:

  • bessere Abstimmung zwischen IT und Fachbereichen
  • klare Dokumentation, die auch bei Personalwechsel oder Audits nachvollziehbar bleibt
  • eine ideale Grundlage für Automatisierung und Optimierung

Damit ist BPMN mehr als nur ein „schönes Bild“ – es ist ein strategisches Werkzeug, um Prozesse wirklich zu verbessern.

Grundelemente von BPMN

Der grosse Vorteil von BPMN liegt in seiner klaren und standardisierten Struktur. Durch eine begrenzte Anzahl von Symbolen lassen sich auch komplexe Abläufe übersichtlich darstellen. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Elemente, die für die Modellierung von Serviceprozessen essenziell sind.


Flow Objects: Ereignisse, Aktivitäten, Gateways

  • Ereignisse (Events): Diese markieren den Start, das Ende oder einen Zwischenzustand eines Prozesses. Sie werden als Kreise dargestellt. Beispiel: Ein Ticket wird eingereicht (Startereignis).
  • Aktivitäten (Activities): Rechteckige Symbole stehen für Aktionen oder Aufgaben. In einem Helpdesk könnte dies etwa die „Prüfung eines Tickets“ oder das „Lösen eines Problems“ sein.
  • Gateways: Rauten-Symbole, die den Ablauf verzweigen oder zusammenführen. Sie definieren Entscheidungswege, z. B. „Ist Genehmigung erforderlich? Ja/Nein“.


Verbindungen: Sequenzflüsse, Nachrichtenflüsse, Assoziationen

  • Sequenzflüsse (Pfeile): Sie verbinden Ereignisse, Aktivitäten und Gateways und zeigen die Reihenfolge der Prozessschritte.
  • Nachrichtenflüsse (gestrichelte Pfeile): Sie verbinden unterschiedliche Beteiligte, etwa wenn ein Helpdesk eine Rückmeldung an den Nutzer sendet.
  • Assoziationen (gepunktete Linien): Verknüpfen Artefakte (z. B. Daten) mit Aktivitäten oder Ereignissen.


Swimlanes: Pools und Lanes für die Organisation von Verantwortlichkeiten

Swimlanes unterteilen Prozesse in Bereiche:

  • Pools repräsentieren eigenständige Organisationseinheiten oder externe Partner (z. B. „IT-Abteilung“).
  • Lanes unterteilen einen Pool weiter, etwa in „1st-Level-Support“ und „2nd-Level-Support“. Sie helfen, Verantwortlichkeiten klar zuzuordnen.


Artefakte: Datenobjekte, Gruppen, Anmerkungen

  • Datenobjekte zeigen Informationen, die im Prozess verwendet werden (z. B. ein Ticketformular).
  • Gruppen fassen verschiedene Prozessbestandteile logisch zusammen.
  • Anmerkungen dienen zur zusätzlichen Erklärung, um Prozesse leichter verständlich zu machen.


Visualisierung: Beispiel eines einfachen Serviceprozesses

Ein klassisches Beispiel: Ein Nutzer meldet ein Problem über das Helpdesk-Portal.

1. Startereignis: Ticket wird eingereicht.
2. Aktivität: 1st-Level-Support prüft das Ticket.
3. Gateway: Kann das Problem sofort gelöst werden?

Ja: Problem wird gelöst (Aktivität), dann Ende.
Nein: Eskalation an 2nd-Level-Support (Aktivität), danach Lösung und Ende.

Dieses einfache Diagramm zeigt, wie klar und verständlich BPMN selbst bei verzweigten Prozessen bleibt.

Warum BPMN im Service Management relevant ist

Serviceprozesse – ob im IT-Bereich oder darüber hinaus – sind oft komplex und vielschichtig. BPMN bietet hier eine entscheidende Hilfe, um diese Prozesse verständlich und effizient zu gestalten. Das macht die Notation zu einem wichtigen Baustein für jede Service-Management-Strategie.

Klarheit und Transparenz für komplexe Abläufe
Egal ob ein einfacher Service Request oder ein komplexer Incident-Management-Prozess: Mit BPMN lassen sich Abläufe so visualisieren, dass sie für alle Beteiligten nachvollziehbar sind. Das sorgt für:

  • bessere Kommunikation innerhalb von Teams
  • ein gemeinsames Verständnis über alle Abteilungen hinweg
  • eine schnelle Einarbeitung neuer Mitarbeitender

Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen IT und Fachbereichen
Oft sprechen IT-Abteilungen und Fachbereiche unterschiedliche Sprachen. BPMN schafft eine gemeinsame Grundlage, auf der alle Beteiligten Prozesse definieren und optimieren können. Das Ergebnis: Weniger Missverständnisse, reibungslosere Zusammenarbeit und effizientere Abläufe.

Grundlage für Automatisierung und Optimierung von Prozessen
Viele Serviceprozesse lassen sich teilweise oder vollständig automatisieren. BPMN-Diagramme bilden die ideale Basis dafür, weil sie nicht nur dokumentieren, sondern auch strukturiert auf Automatisierungsplattformen übertragbar sind. Das erleichtert die Einführung von Workflows und Robotik (RPA).

Flexibilität für Anpassungen bei sich ändernden Geschäftsanforderungen
Geschäftsprozesse sind nie statisch. Dank BPMN können Prozesse schnell angepasst und erweitert werden, wenn sich Anforderungen ändern. Die klare Visualisierung hilft dabei, Auswirkungen von Änderungen sofort zu erkennen und gezielt zu steuern.

Anwendung von BPMN in IT-Ticket-Systemen und Helpdesks

IT-Ticket-Systeme und Helpdesks sind die operativen Schaltzentralen für Serviceprozesse. Gerade hier spielt BPMN eine wichtige Rolle, um Abläufe strukturiert, effizient und nachvollziehbar zu gestalten.

Visualisierung von Incident- und Problem-Management-Prozessen
Ein typischer Anwendungsfall ist die Visualisierung des Incident-Managements. Mit BPMN lassen sich alle Prozessschritte – vom Eingang des Tickets bis zur endgültigen Lösung – klar abbilden. Das gilt ebenso für Problem-Management-Prozesse, die tiefergehende Ursachenanalysen und nachhaltige Lösungen abbilden.

Beispiel:  
Ein BPMN-Diagramm zeigt genau, wann ein Ticket eskaliert werden muss oder wann es in die Known-Error-Datenbank aufgenommen wird.

Abbildung von Eskalations- und Genehmigungsworkflows
Helpdesks arbeiten oft mit vorgegebenen Eskalations- und Genehmigungsworkflows. BPMN stellt diese Abläufe grafisch dar, etwa:

  • ab wann ein Ticket eine höhere Priorität bekommt
  • welche Genehmigungsstufen ein Change durchlaufen muss
  • wer bei Verzögerungen informiert wird

Dadurch wird der gesamte Ablauf transparent und steuerbar.

Unterstützung bei der Standardisierung von Service Request-Prozessen
Viele Service-Requests (z. B. Passwort-Reset, Zugriffsrechte beantragen) laufen nach wiederkehrenden Mustern ab. BPMN hilft dabei, diese Prozesse einheitlich zu dokumentieren und zu standardisieren. Das verbessert die Bearbeitungsqualität und erleichtert die Automatisierung.

Nutzung von BPMN zur Schulung und Dokumentation von Abläufen
Auch in der Schulung bietet BPMN Vorteile: Neue Mitarbeiter erhalten durch Diagramme einen schnellen Überblick über Prozesse und Verantwortlichkeiten. Ausserdem dienen BPMN-Diagramme als verlässliche Dokumentation, die bei Audits oder internen Reviews genutzt werden kann.

BPMN in ITSM und ESM: Praxisbeispiele

BPMN zeigt seine Stärke besonders dann, wenn es konkrete Serviceprozesse sichtbar macht – egal ob in der IT oder anderen Bereichen des Unternehmens. Im Folgenden einige praxisnahe Beispiele für den erfolgreichen Einsatz von BPMN in ITSM und ESM.

ITSM: Vom Ticket-Eingang bis zur Problemlösung

In einer IT-Abteilung kann BPMN den gesamten Ablauf eines Tickets darstellen:

  • Eingang des Tickets über Self-Service-Portal oder E-Mail
  • Kategorisierung und Priorisierung durch den Helpdesk
  • Erstlösung oder Eskalation an den 2nd-Level-Support
  • Abschluss und Feedback durch den Nutzer

Mit BPMN werden diese Schritte transparent dokumentiert, sodass jeder im Team den Ablauf versteht und Prozessabweichungen leichter identifiziert werden.

ESM: HR-Onboarding-Prozess, Facility-Management-Workflows

Auch ausserhalb der IT ist BPMN ein Gewinn:

  • HR-Onboarding-Prozess: Von der Vertragsunterzeichnung über die Einrichtung von IT-Zugängen bis zur Arbeitsplatzvorbereitung lassen sich alle Schritte klar visualisieren.
  • Facility-Management-Workflows: Wartungsanfragen oder Raumbuchungen können mit BPMN abgebildet werden, um Verantwortlichkeiten und Freigaben zu klären.

Das sorgt für einheitliche Standards – unabhängig vom Unternehmensbereich.

Nutzung von BPMN zur Analyse von Engpässen und Optimierungspotenzialen

Ein grosser Vorteil von BPMN: Es macht Schwachstellen sichtbar. Durch die grafische Darstellung können Teams Engpässe erkennen, z. B.:

  • unnötige Schleifen in der Ticketbearbeitung
  • lange Wartezeiten bei Genehmigungen
  • fehlende Eskalationsmechanismen

So liefert BPMN die Grundlage für gezielte Prozessoptimierungen.

Beispiel: ky2help® und die Unterstützung von BPMN für Prozessdesign

Eine Plattform wie ky2help® bietet die Möglichkeit, BPMN-Diagramme direkt zu integrieren und zur Prozessgestaltung zu nutzen. Unternehmen profitieren davon, dass die Prozesse nicht nur dokumentiert, sondern auch technisch abgebildet werden können – ein wichtiger Schritt in Richtung Automatisierung.

BPMN in ky2help®

Prozesse per Drag & Drop selber bauen

ky2help® verfügt über einen Prozessdesigner, der nach dem BPMN 2.0-Standard aufgebaut ist. Damit können BPMN-Diagramme nach diesem Standard erstellt und importiert werden. Dies ist besonders nützlich, wenn bereits Prozesse mit anderen Programmen in BPMN erfasst wurden. Diese werden einfach in den Prozessdesigner von ky2help® importiert, ohne dass dabei Formatierungsprobleme oder Unverträglichkeiten auftreten.

Durch die Verwendung des BPMN-Standards bietet ITSM ky2help® eine einheitliche Notation, die von allen Geschäftsbereichen und Fachbereichen verstanden wird. So werden Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens verbessert. Darüber hinaus bietet der BPMN 2.0-Standard eine Reihe von erweiterten Funktionen, die es ermöglichen, Prozesse noch effektiver zu gestalten und zu optimieren.

Die nachfolgenden Videos zeigen die simple Funktionsweise des BPMN Prozessdesigners in ky2help®:

Einfache Prozessmodellierung

Mit BPMN2.0 per Drag-and-Drop Prozesse selber designen (tonlos).

Integrierter Prozess-Viewer

Per Knopfdruck die Prozesskette visualisieren (tonlos).

Herausforderungen bei der Implementierung von BPMN

So viele Vorteile BPMN auch bietet – die Einführung ist kein Selbstläufer. Unternehmen müssen sich auf einige Herausforderungen einstellen, um die Potenziale voll auszuschöpfen.


Komplexität bei sehr grossen Prozessen

Gerade in grossen Organisationen sind Prozesse oft hochkomplex und vielschichtig. Ein BPMN-Diagramm kann dann schnell unübersichtlich werden, wenn zu viele Elemente oder Verzweigungen dargestellt werden. Hier ist es wichtig, Prozesse gegebenenfalls in Teilprozesse zu unterteilen oder auf eine sinnvolle Abstraktion zu achten.


Balance zwischen Detailtiefe und Übersichtlichkeit

Eine weitere Herausforderung ist die richtige Balance zwischen Detaillierung und Klarheit. Zu viele Details können das Diagramm unlesbar machen, zu wenige Details führen zu Missverständnissen. Die Kunst besteht darin, nur die wesentlichen Schritte und Entscheidungen darzustellen.


Notwendigkeit von Schulungen für BPMN-Anwender

Nicht alle Mitarbeitenden sind mit BPMN vertraut. Damit die Notation ihre Vorteile ausspielen kann, müssen Schulungen und Trainings angeboten werden – sowohl für die Modellierung als auch für die Interpretation der Diagramme.


Tool-Auswahl: Worauf bei BPMN-fähiger Software geachtet werden sollte

Nicht jede Software unterstützt BPMN gleich gut. Unternehmen sollten darauf achten, dass ihre Service-Management-Software:

  • BPMN 2.0-kompatibel ist
  • Diagramme nicht nur anzeigen, sondern auch in die Prozessautomatisierung integrieren kann
  • eine intuitive Modellierungsoberfläche bietet

Die richtige Tool-Wahl ist entscheidend, um BPMN effizient einzusetzen.

Best Practices für die Nutzung von BPMN im Service Management

Damit BPMN sein volles Potenzial entfalten kann, sind klare Regeln und ein strategisches Vorgehen entscheidend. Diese Best Practices haben sich in der Praxis bewährt.

Prozesse vor der Modellierung genau analysieren

Bevor Sie Prozesse in BPMN abbilden, sollten diese gründlich analysiert werden. Fragen Sie sich:

  • Welche Schritte sind wirklich notwendig?
  • Gibt es doppelte Arbeit oder unnötige Schleifen?
  • Wo liegen die Schwachstellen?

Nur auf einer soliden Basis lassen sich sinnvolle Modelle erstellen.

Klare Verantwortlichkeiten für Prozesspflege festlegen

Ein BPMN-Diagramm ist kein statisches Dokument. Prozesse ändern sich – daher muss klar definiert sein, wer für die Pflege und Aktualisierung der Diagramme verantwortlich ist. Das sorgt dafür, dass die Dokumentation immer aktuell bleibt.

Regelmässige Reviews und Aktualisierungen von BPMN-Diagrammen

Planen Sie regelmässige Prozess-Reviews ein, bei denen die BPMN-Diagramme überprüft werden. So stellen Sie sicher, dass die Modelle mit der tatsächlichen Praxis übereinstimmen und kontinuierlich verbessert werden.

Einbindung von Stakeholdern zur Sicherstellung von Praxistauglichkeit

BPMN-Modelle sollten nicht „im stillen Kämmerlein“ entstehen. Binden Sie alle relevanten Stakeholder ein – von den IT-Teams bis zu den Fachabteilungen. Das stellt sicher, dass die Modelle praxisnah und akzeptiert sind.

Nutzung von BPMN nicht nur als Dokumentation, sondern als strategisches Werkzeug

BPMN sollte nicht nur zur Visualisierung genutzt werden. Es kann ein strategisches Werkzeug sein, um Prozesse zu analysieren, zu optimieren und für die Automatisierung vorzubereiten. Richtig eingesetzt, wird BPMN damit zum Motor für kontinuierliche Verbesserung.

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Zukunftsperspektiven: BPMN und die Weiterentwicklung von Serviceprozessen

Die Welt des Service Managements entwickelt sich rasant weiter – und BPMN bleibt ein zentrales Werkzeug, um diese Veränderungen sichtbar und steuerbar zu machen. Folgende Trends werden die Rolle von BPMN in den kommenden Jahren weiter stärken.

Verbindung von BPMN mit Automatisierungsplattformen (RPA, Low-Code)
BPMN wird zunehmend zur Brücke zwischen Prozessmodellierung und Automatisierung. Durch die Integration mit Plattformen für Robotic Process Automation (RPA) oder Low-Code-Entwicklung können BPMN-Modelle direkt in ausführbare Workflows überführt werden. Das ermöglicht eine schnellere Umsetzung und Anpassung von Prozessen.

Integration von KI und maschinellem Lernen zur Prozessoptimierung
Zukünftig wird BPMN noch stärker mit künstlicher Intelligenz (KI) verknüpft sein. Denkbar sind etwa intelligente Systeme, die anhand von Prozessdaten Verbesserungsvorschläge liefern oder Engpässe automatisch identifizieren. Das hebt die Prozessoptimierung auf ein neues Niveau.

BPMN als Basis für proaktives und datengestütztes Service Management
Mit wachsender Datenmenge steigt der Bedarf, Serviceprozesse proaktiv zu steuern. BPMN bietet hier die Grundlage, um Prozesse nicht nur zu dokumentieren, sondern sie mit Echtzeitdaten zu verknüpfen und automatisierte Entscheidungen zu ermöglichen.

Standardisierung von Prozessen über Abteilungen hinweg (ESM-Trend)
Der Trend zu Enterprise Service Management (ESM) führt dazu, dass BPMN verstärkt genutzt wird, um abteilungsübergreifende Standards zu schaffen. Das ermöglicht es Unternehmen, ihre Serviceprozesse nicht nur in der IT, sondern unternehmensweit zu harmonisieren – ein wichtiger Schritt hin zu einheitlichen Serviceerlebnissen.

Fazit: BPMN als Schlüssel zu effizienteren Serviceprozessen

BPMN ist weit mehr als ein Werkzeug zur Visualisierung – es ist ein strategischer Baustein für die Optimierung von Serviceprozessen. Durch die klare, standardisierte Darstellung schafft BPMN Transparenz, verbessert die Zusammenarbeit zwischen IT und Fachbereichen und legt die Basis für effiziente Automatisierung.

Gerade in IT-Ticket-Systemen, Helpdesks, ITSM- und ESM-Umgebungen sorgt BPMN dafür, dass Prozesse:

  • verständlich dokumentiert
  • flexibel angepasst
  • und nachhaltig verbessert werden können.

Mit der zunehmenden Integration von Automatisierung und KI wird BPMN auch künftig eine zentrale Rolle spielen, wenn es darum geht, Serviceprozesse zukunftssicher und leistungsstark zu gestalten.

Empfehlung: Nutzen Sie BPMN nicht nur zur Dokumentation, sondern als aktives Werkzeug für kontinuierliche Prozessverbesserung. Visualisieren, analysieren und optimieren Sie – und legen Sie damit den Grundstein für nachhaltigen Erfolg in Ihrem Service Management.

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